Der mit 10.000 Euro dotierte Preis der DEFA-Stiftung für das künstlerische Lebenswerk geht in diesem Jahr an Christa Kożik. Christa Kożik (* 1941) zählt zu den wichtigsten Autorinnen für Kinder- und Jugendfilme in Deutschland. Seit Jahrzehnten erfreuen sich ihre real-fantastischen Geschichten anhaltender Beliebtheit bei Jung und Alt. Zu ihren bekanntesten Filmwerken zählen Philipp, der Kleine (1975), Ein Schneemann für Afrika (1977), Moritz in der Litfaßsäule (1983) und Gritta von Rattenzuhausbeiuns (1984). Der Jugendfilm Sieben Sommersprossen (1978) avancierte mit über einer Million Kinozuschauerinnen und -zuschauern zum Kultfilm. Mit Hälfte des Lebens (1984), für den sie viele Jahre über Friedrich Hölderlin und seine Liebesbeziehung zu Susette Gontard recherchierte, bewies Kożik, dass sie ebenso Stoffe für ein erwachsenes Publikum kreieren kann.
„Wie keine andere Autorin vereint Christa Kożik in ihrem Arbeitsleben die Bereiche Literatur für Kinder und Film für Kinder. Ihre Geschichten berühren, haben etwas Magisches, sind frei von Gewalt und ein großes Spielfeld für kindliche Fantasie. Ich kann die Preisjury zur Wahl der diesjährigen Lebenswerk-Preisträgerin der DEFA-Stiftung nur beglückwünschen.“ so Stiftungsvorstand Stefanie Eckert.
Mit ihrem literarischen Werk führte sie in den letzten Jahren auch zahlreiche Autorenbegegnungen für Kinder und Jugendliche in Zusammenarbeit mit den Friedrich-Bödecker-Kreisen durch. Wir danken ihr für ihre jahrelange Einsatzbereitschaft und gratulieren herzlichst zur Auszeichnung!