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Presseerklärung zum Parlamentarischen Abend am 24.03.2021 mit Abgeordneten der Bundestagsausschüsse für Bildung, Kultur und Jugend

über die Zukunft von "Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung" und "Wörterwelten"

Kinder und Jugendliche müssen auch zukünftig stark gemacht werden. Das erfolgreiche Programm “Wörterwelten” der Friedrich-Bödecker-Kreise sollte durch einen politischen Beschluss zur Fortsetzung des Bundesprogramms “Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung” gesichert werden.

 

Bei einem virtuellen ­Parlamentarischen Abend am gestrigen Mittwoch, den 24.03.2021, diskutierten die Programmpartner des Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ mit Abgeordneten der Bundestagsausschüsse für Bildung, Kultur und Jugend sowie Expert*innen aus diesen Bereichen. Fraktionsübergreifend bestand Konsens darüber, die Teilhabechancen von Kindern und Jugendlichen durch verlässliche Bildungsangebote dauerhaft zu verbessern. Dafür muss das erfolgreiche Bundesprogramm “Kultur macht stark” unmittelbar nach 2022 fortgeführt warden.

Die Corona-Pandemie hat die ohnehin bestehenden Herausforderungen durch Migration, Inklusion und Digitalisierung in ganz erheblichem Maße verschärft,“ betonte Malte Blümke, Bundesvorsitzender der Friedrich-Bödecker-Kreise, die mit ihren 16 Landesverbänden im Rahmen von „Kultur macht stark“ die 270 Bildungsbündnisse „Wörterwelten“ bundesweit erfolgreich durchführen. „Durch die Pandemie hat sich die bestehende Bildungsungleichheit in Deutschland weiter verschärft: Kinder und Jugendliche, die in Risikolagen aufwachsen, benötigen zukünftig noch größere Unterstützung durch zusätzliche Angebote der außerschulischen kulturellen Bildung.

Das von bundesweit tätigen Fachverbänden und Initiativen durchgeführte Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Kultur macht stark“ schafft dank seiner großen Vielfalt zahlreiche Zugänge zu Kunst und Kultur und fördert gezielt die kreativen Ausdrucks- und Entwicklungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen. Solche Angebote werden durch die Pandemiebedingte Bildungskrise wichtiger denn je. Für mehr Bildungsgerechtigkeit in Deutschland muss das Engagement des Bundes langfristig gesichert werden.

Damit Kinder und Jugendliche unsere Lese- und Schreibförderungsangebote im Rahmen des Programms “Wörterwelten” durch Autorenbegegnungen und Schreibwerkstätten mit professionellen Kinder- und Jugendbuchautor*innen auch zukünftig wahrnehmen können, muss die nahtlose Fortsetzung des Programms “Kultur macht stark” gewährleistet werden. Eine Unterbrechung der Förderung würde zudem die lokalen Einrichtungen, Programmpartner und Strukturen, die den Erfolg des Programms garantieren, empfindlich schwächen. Dazu ist noch in dieser Legislaturperiode ein Beschluss des Bundestages notwendig, der dieses zentrale Ziel bildungspolitisch verbindlich festlegt”, forderte Bundesvorsitzender Malte Blümke.


verantwortlich: Dr. Karsten Steinmetz, Bundesgeschäftsführer der Friedrich-Bödecker-Kreise e.V.

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